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Erster Förderbescheid für „Jung kauft Alt“ übergeben

| Bauen & Wirtschaft

Bad Sodener Familie startet mit städtischer Unterstützung in die Sanierung ihres neuen Zuhauses.

Die städtische Förderinitiative „Jung kauft Alt“ ist offiziell gestartet – und mit Markus Eggert, Daniela Reinbold sowie ihren Kindern Lotta und Fiete hat eine junge Familie aus Bad Soden-Salmünster nun als erste vom neuen Programm profitiert. Bürgermeister Dominik Brasch und Bauamtsleiter Matthias Engelkamp überbrachten am Montag persönlich den ersten Förderbescheid auf der Baustelle des jungen Paares in Bad Soden.

Das Programm „Jung kauft Alt“ richtet sich an junge Menschen und Familien, die ein mindestens 50 Jahre altes Haus in einem Siedlungskern der jeweiligen Stadtteile erwerben und sanieren möchten. Ziel ist es, Leerstand zu reduzieren, bestehende Bausubstanz zu erhalten und die gewachsenen Strukturen der Stadt nachhaltig zu stärken.

„Ein starkes Signal für unsere Stadtentwicklung“

Bürgermeister Dominik Brasch betont die strategische Bedeutung des Programms:
„Mit ‚Jung kauft Alt‘ setzen wir bewusst auf die Stärkung unserer gewachsenen Kerne. Die Förderung richtet sich an junge Familien, die sich mit Energie und Ideen einbringen möchten. Der erste Förderbescheid ist ein starkes Signal für unsere Stadtentwicklung – denn jedes sanierte Haus ist ein Beitrag gegen Leerstand und für lebendige Nachbarschaften.“

Familiensicht: „Ein Riesenschritt in die richtige Richtung“

Für Markus Eggert ist die Unterstützung durch das Förderprogramm mehr als nur ein finanzieller Zuschuss:
„Für Familien ist es gar nicht so einfach, alte Häuser zu sanieren – vor allem nicht in der heutigen Zeit. Dieses Programm ist für uns eine willkommene Unterstützung. Ein Neubau  kam für uns nicht in Frage. Wir schätzen die gewachsene Struktur, die Nachbarschaft. Die Förderung hilft uns nicht nur wirtschaftlich, sondern zeigt uns auch, dass unsere Entscheidung für ein Haus im Bestand richtig war.“

Fachlich solide begleitet

Bauamtsleiter Matthias Engelkamp hob die strukturierte und zugleich unbürokratische Umsetzung des Programms hervor:
„Wir wollten kein Förderprogramm auflegen, das nur auf dem Papier gut klingt. Deshalb haben wir bewusst einfache Zugänge geschaffen – ohne übermäßige Bürokratie, aber mit klaren Kriterien. Wir begleiten die Bauherren, damit die Mittel zielgerichtet eingesetzt werden.“

Insgesamt stehen für das Programm jährlich Haushaltsmittel bereit, die für verschiedene Maßnahmen – etwa Altbaugutachten, energetische Sanierung oder sogar den Neubau nach Abriss – abgerufen werden können. Kombiniert werden kann die Förderung außerdem mit dem Hessengeld oder dem gleichnamigen Bundesprogramm.

Stadt setzt auf Nachahmer

Daniela Reinbold und Markus Eggert machen es vor – und die Stadt hofft auf weitere Nachahmer. „Jung kauft Alt“ ist als langfristige Maßnahme gedacht und soll insbesondere jüngere Zielgruppen dafür gewinnen, bestehende Immobilien als neuen Lebensraum zu entdecken.

Weitere Informationen zum Programm sowie die Förderrichtlinie finden Interessierte unter:
www.badsoden-salmuenster.de/bauen-wirtschaft/foerderprogramm-jung-kauft-alt